Funktionalitätsprinzip
Der Einsatz von Server Based Computing (SBC) bildet die erste Stufe zur Revisionssicherheit.
Damit wird die Trennung der Privilliged-User (pUser) vom Datacenter einerseits, sowie die Unabhängigkeit des pUsers von einer individuellen Workstation andererseits, erreicht.
Der User greift dabei auf das Datacenter per Internet zu. Dies kann er prinzipiell von jedem internet- oder intranetfähigen System aus, unabhängig von deren Standort. Der User wird also zu den Daten „gebracht“, diese verbleiben geschützt im Datacenter und gelangen nicht auf den Arbeitsplatz des Users.
OSGD bildet das virtuelle Eingangstor zum Datacenter.
Der Zugriff auf Daten und Applikationen ist nur für die User möglich, die sich entsprechend per persönlicher UserID und Passwort authentifizieren können. Erst nachdem der User sich erfolgreich am System angemeldet hat, werden ihm seine ihm zugeordneten Applikationen zur Nutzung freigegeben.
OSGD wird physisch und logisch in die Kommunikation zwischen Arbeitsplatz und Datacenter geschoben. Es sind keine Modifikationen auf dem System des Users und/oder auf den Servern im Datacenter erforderlich.
Die Besonderheit der Funktionsweise von OSGD ist, dass es plattform-, protokoll- und clientunabhängig ist. User an Windows, Linux, Solaris und Macintosh-Arbeitsplätzen bekommen somit Zugang ins Datacenter zu Unix-, Windows-, Mainframe- oder Netzwerkapplikationen.
OSGD erlaubt die sichere Anbindung beliebiger Clients an unterschiedlichste serverbasierte Anwendungen – ob Unix-, Linux-, Windows, AS/400-, Mainframe-, Java- oder HTML-Anwendung.
Möglich wird dies durch die Trennung von physikalischen und logischen IT-Komponenten bzw. mit Protokoll-Engines. Der Nutzer hat nun per URL-Aufruf im Browser Zugang zu einem virtuellen Desktop und so zur gewünschten Anwendung.
Vorteile für Unternehmen
- Anbindung, Vereinheitlichung und Integration heterogener Client-Umgebungen – bei durchgängig zentraler Zugriffssteuerung
- Erhöhung der Sicherheit der Unternehmensanwendungen und -daten durch Hinzufügen einer Access-Sicherheitszone zwischen Applikationsserver und Clients (Drei-Zonen-Konzept)
- Hohe Verfügbarkeit, Sicherheit, Skalierbarkeit und Wartungsfreundlichkeit der IT-Infrastruktur durch zentrales Management
- Überführung nicht webfähiger Applikationen wie X11- oder Legacy-Anwendungen ins Intra /Extra /Internet – ohne Portierungsaufwand
- Keine Änderungen an Applikationsservern und Clients; keine Software-Installation auf dem Client
- Kosteneinsparungen: geringere Lizenz-, Wartungs-, Schulungs- und Supportkosten; Sicherung der bisherigen IT-Investitionen